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Channel: Die Krautgarten-Manufaktur
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Kalender 2015 { Juli }

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Bedenke, dass die beste Beziehung die ist,
in der jeder Partner den anderen mehr liebt als braucht.
Dalai Lama
Das Foto im Juli
Sonne-Wasser-Sommer

Das Rezept des Monats
Zucchini-Thunfisch-Aufstrich

Klassisch interpretiert

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Pesto hat keine Jahreszeit. Natürlich steht ein Basilikum-Pesto in seiner klassischen Form für Sommer, Sonne, Italien. Aber das Pesto-Grundrezept ist so vielfältig abwandelbar, dass jede Jahreszeit ihr eigenes Pesto hat - im Frühling Bärlauch, im Sommer natürlich Basilikum, im Herbst Rauke und getrocknete Tomaten, im Winter Feldsalat...

Pesto heißt wörtlich übersetzt "Zerstampftes" und wurde klassisch mit einem Mörser zubereitet. Traditionalisten schwören noch heute darauf. Ich gebe zu, dass ich dazu zu faul bin und es mir an einem entsprechend großem Mörser mangelt. Gute Ausrede ;-) Deshalb muss mein Küchenmaschinchen herhalten.
Basilikum-Cashew-Pesto

200 g Basilikum
200 g Cashewkerne
200 ml Olivenöl
100 g Parmesan
Salz

Basilikum von den Stielen zupfen und mit den Cashewkernen mit der Küchenmaschine oder dem Pürierstab fein pürieren. Öl und geriebenen Parmesan einrühren und mit Salz abschmecken.

Entweder sofort verwenden oder in ein Glas füllen und mit einer Schicht Olivenöl bedecken, so dass das Pesto "luftdicht" abgeschlossen ist.

So hält es sich 2-4 Wochen im Kühlschrank. Wenn man Pesto entnimmt, die Oberfläche wieder glätten und wieder mit Olivenöl begießen.

Wenn ich größere Mengen auf Vorrat zubereite, friere ich das Pesto lieber portionsweise ein. Mir ist nämlich schon mal Bärlauch-Pesto im Kühlschrank um die Ohren geflogen. ;-)

Variationen
Der Klassiker - Pesto alla Genovese
Basilikum - Pinienkerne - Olivenöl - Parmesan - Knoblauch
genauso empfehlenswert
Bärlauch - Walnüsse - Olivenöl - Parmesan
Rucola - Mandeln - Sonnenblumenöl - Pecorino

Klassischerweise wird Pesto zu Nudeln gereicht; und dazu noch ein kleiner Tipp: Ich gebe beim Vermengen von Pasta und Pesto noch einen guten Schuss Nudel-Kochwasser dazu, das ich kurz vor dem Abgießen der Nudeln beiseite gestellt habe. Dann schmiegt sich das Pesto schön geschmeidig um die Nudeln.

Aber Pesto schmeckt auch sehr lecker als Dip oder Brotaufstrich oder als Füllung im Brot oder ... oder ... oder als feine Kruste auf Fischfilet aus dem Ofen:

Kabeljau mit Pesto-Kruste
Kabeljau-Filets
Zitrone
Fruchtiges Tomatengewürz
Pesto nach Wahl
Tomaten
Parmesan
Semmelbrösel
Olivenöl

Kabeljau-Filets mit Zitronensaft beträufeln und mit Bärlauch-Salz und dem Tomatengewürz würzen. In eine Auflaufform legen, dick mit Pesto bestreichen und mit Tomatenscheiben belegen und diese mit Bärlauchsalz würzen.
Etwas Parmesan reiben, mit Semmelbröseln vermischen und über die Tomaten streuen. Alles mit Olivenöl beträufeln. Im vorgheizten Ofen bei 180° C ca. 30 Min. backen; evtl. zum Schluss noch kurz übergrillen.

Mit etwas Pide ein fruchtig-leichtes Sommer-Essen - genau richtig für diese Hochsommer-Tage.

Sommer-Nachts-Traum

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Hochsommer ist, wenn die Fenster ohne Vorhang mit Bettlaken abgehängt werden, um der Hitze des Tages den Eintritt zu verwehren. Wenn der Fernseher die ganze Woche keine Gesellschaft findet, weil wir die lauen Abende auf der Terrasse genießen. Wenn wir des Nächtens die frische Luft im Freien der stickigen Schlafzimmerluft vorziehen und im Gartenbett schlafen.

Ich liebe es, unter dem Mückennetz wohl behütet im Bett zu liegen und geichzeitig mitten in der Natur zu sein. Der Abendsonate unseres wirklich sehr talentierten Amsel-Mannes lauschen. Vom Mond beschienen, die Geräusche der Nacht ungefiltert hören.
Spüren wie es abkühlt - deutlich schneller als im überhitzten Schlafzimmer - und sich an dem Mann neben mir wärmen. Das Erwachen des Morgens fühlen. In der Früh über die taunasse Wiese in die Wohnung laufen. Mit einer Tasse Espresso wieder unter die Bettdecke krabbeln und sich über einen noch völlig unbenutzen Tag freuen, der bereits wieder seine Sonnenstrahlen vom blauen Himmel schickt.

Das ist Hochsommer!

Ein ver(d)rücktes Huhn

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Richtig saftiges Hähnchen vom Grill - was für ein Genuss. Aber wie bekommt man das ohne Drehspieß (oder Bierdose) hin?
Die Antwort darauf haben wir zufällig in einem älteren Kochbuch über die Südstaaten-Küche entdeckt. Die Hähnchen werden einfach platt gemacht! Okeeey - unser Grill ist nicht ganz sooo groß. Wir begnügen uns mit einem Huhn. ;-)
Plattes Huhn vom Grill

1 Brathähnchen
- unseres war ziemlich groß und hatte 2 kg -
Ingwer-Honig-Marinade
- siehe hier unten -
Apfelholz-Schnitze
-  gewässert -
Grill mit Deckel und Grillkohle

Also - man nehme ein Hähnchen vom benachbarten Bauern. Das wird dann ungewohnterweise mit der Geflügelschere auf dem Rücken aufgeschnitten und auf der Arbeitsplatte plattgedrückt. Was ich auf jeden Fall ästhetischer finde, als ihm eine Bierdose hinten  rein zu schieben, wie es aktuell in Mode ist. ;-)

Damit es so flach bleibt, werden zwei Schaschlikspieße seitlich unter den Flügel und den Keulen durchstochen. Jetzt wird das Hähnchen rundherum mit der Barbecue-Gewürz-Mischung eingerieben.
In der Zwischenzeit den Grill einheizen. Der Grill sollte einen großen Abstand (40 cm) zwischen Kohle und dem Grillrost sowie einen Deckel haben. Wenn 120° C erreicht sind, kommen auf die Kohlen dann noch ein paar vorher gewässerte (Apfel-)Holzschnitzel. In unserem Fall die kleingehackten Reste vom Baumschnitt. Dann kommt das Hähnchen drauf und wird so bei 120° C im Rauch eine Stunde gegart.

Deckel drauf und ein Bierchen trinken. Das platte Huhn ein-, zweimal wenden. Gegen Ende der Garzeit das Vögelchen mit einer Ingwer-Honig-Marinade bestreichen. So bleibt das Fleisch super saftig.
Von unserem dicken Vogel sind an diesem Abend die Brüste übrig geblieben. Das war geplant und erhofft, denn das Geflügelfleisch schmeckt auch kalt ganz wunderbar.

Und hier jetzt noch das Rezept für die

 Ingwer-Honig-Marinade

1 haselnuss-großes Stück Ingwer
1 Knoblauchzehe
1 EL Honig
1 EL Sojasauce
1-2 EL Rapsöl
1 EL Weißwein-Essig
1-2 TL Sherry

Ingwer schälen und fein reiben, Knoblauch schälen und dazupressen. Mit Honig, Sojasauce, Rapsöl, Weißwein-Essig und Sherry verrühren. Einsatzbereit.

Keine falsche Hoffnung

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Nein - ich gebe mich keinen falschen Hoffnungen hin. Ich werde auch dieses Jahr im Juli noch keine  Zucchini ernten. Die angekündigte Direktsaat meiner Zucchini auf dem Acker hat wunderbar funktioniert. Aber damit brauchen die Pflanzen halt einfach zur Fruchtreife länger, als wenn ich vorgezogene Pflanzen beim Gärtner gekauft hätte.

Trotzdem gebe ich Euch schon heute das Rezept für diesen leckeren Brotaufstrich. Denn vielleicht haben Eure Zucchinis ja schon zum Früchte-Produzieren angefangen und ihr seid froh über jede Verwertungs-Möglichkeit. Das Rezept wird ja nicht schlecht, die Zucchinis womöglich schon oder mutieren zu Monsterkeulen.
Zucchini-Thunfisch-Aufstrich

1 Schalotte
1 Zucchini
1 EL Butter
1 EL Olivenöl
Salz & Pfeffer
Thymian
1 Dose Thunfisch
etwas getrocknete Tomaten in Öl
2-3 EL Joghurt oder Sauerrahm

Schalotte und Zucchini fein würfeln, in Butter und Olivenöl anbraten und weich dünsten. Mit Salz, Pfeffer und gehackten Thymian abschmecken.

Thunfisch abtropfen lassen und mit einer Gabel mit den Zucchini "vermatschen", den Joghurt oder Sauerrahm und die gewürfelten Tomaten untermischen, nochmals abschmecken und etwas ziehen lassen.

Der Aufstrich passt auch wunderbar auf eine mediterrane Vorspeisenplatte.

Das Blut des Hl. Johannes

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...hat man an seinen Fingern, wenn man die Knospen des Echten Johannniskrautes zerreibt, so erzählt es der Volksmund. Die Wissenschaft weiß, dass es der Inhaltsstoff Hypericin ist, der beim Zerdrücken die Finger rötlich färbt. Hypericin ist der Hauptwirkstoff der Arzneipflanze des Jahres 2015 - dem Echten Johanniskraut (Hypericum perforatum). Perforatum heißt durchlöchert; und wenn man ein Laubblatt des Johanniskrautes gegen das Licht hält, weiß man, warum es so heißt. Das Blatt erscheint durch seine vielen durchsichtigen Öldrüsen wie mit einer Stecknadel malträtiert. Der Volksmund sagt, der Teufel wär das gewesen.

Johanniskraut ist auch eine gute Bienenweide.

Die Germanen und Kelten verehrten das Johanniskraut als Sonnwend-Pflanze, als Lichtbringer und Symbol für die Sonne. Denn es öffnet seine gelben Blüten meist um die Sommer-Sonnwende herum. Mit der Christianisierung ordnete man die Pflanze Johannes dem Täufer zu, dessen Namenstag am 24. Juni kurz nach der Sonnwende liegt. Das Echte Johanniskraut ist eine ausdauernde Staude und wächst an sonnigen Standorten auf eher mageren und trocken bis mäßig feuchten Böden.

Die Heilwirkung des Johanniskrautes ist bereits seit dem Altertum bekannt. Auch heute noch wird es in der Medizin bei depressiven Verstimmungen eingesetzt. Ein Aufsatzschnaps kann bei Einschlaf-Störungen und innerer Unruhe helfen. Als Tee findet es Einsatz bei Menstruationsbeschwerden und pubertären Verstimmungen.
 
Für die äußerliche Anwendung kommt das sogenannte Rotöl zum Einsatz. Es findet bei Hexenschuss, Ischias, Rheuma oder auch bei Neuralgien Verwendung. Auch einen Sonnenbrand oder leichtere Verbrennungen (1. Grades) kann es lindern. Ebenso wird es zur Behandlung von Schnittwunden und Narben eingesetzt. Rotöl ist ganz einfach selbst herzustellen:

Rotöl - Johannisöl


Johanniskraut-Blüten (und auch Blätter) in ein Glas stopfen und mit Sonnenblumen- oder Olivenöl übergießen. 2 Wochen bis 2 Monate in der Sonne stehen lassen und immer wieder schütteln - die Dauer hängt von der Sonnenintensität an. Und die ist bei Sommern in unseren Breiten ja nicht immer ganz zuverlässig. Das Öl ist fertig, wenn es sich hell und sattrot gefärbt hat. Danach die Pflanzenteile entfernen und durch Teefilter abseihen. Eine gute Anleitung, wie man das am besten macht, um wirklich gutes, reines Öl zu gewinnen, findet ihr hier.
 
Die Blüten des Johanniskrautes oder die ganze Pflanze kann auch zum Verräuchern verwendet werden. Es gilt als dämonenabwehrend, was grundsätzlich ja mal nie verkehrt ist. Die Kelten haben es in ihren Sonnwendfeuern verbrannt und im Mittelalter galt es als die Waffe gegen bösen Zauber überhaupt. Der Duft des Rauches wird als süß und sonnig beschrieben. Besonders interessant finde ich die "entspannende" Wirkung, die ihm beim Verräuchern zugeschrieben wird - sei es die gespannte Luft vor einem Gewitter oder sonstige Spannungen, die in der Luft liegen - von elektromagnetisch bis emotional nach einem Streit. Ein Versuch ist das allemal wert ;-)
 
Wichtig zu wissen!
Bevor Ihr nun los legt, bitte folgendes beachten:

1) Grundsätzlich nur Pflanzen sammeln, die Ihr sicher kennt.
2) Beim Einsatz von Johanniskraut beachten, dass das Hypericin die Lichtempfindlichkeit erhöht und zu erhöhter Sonnenbrandneigung führt. Bei nicht pigmentierten - also weißen - Weidetieren wie Pferden, Schafen, Ziegen kann die Hypericin-Aufnahme - z.B. durch Abweiden - nach der Bestrahlung durch Sonnenlicht sogar zu Hämolyseerscheinungen führen.
3) Weiterhin sollte Frauen während der Schwangerschaft und Stillzeit auf Johanniskraut-Präperate verzichten, denn Johanniskraut wurde in der Volksmedizin auch als Abtreibungsmittel genutzt.

Linsen im Sommer-Gewand

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Ein letzter Rest Linsen vom Vorjahr tummelt sich noch in unseren Vorräten. Und auch wenn die diesjährige Linsenernte wohl entfallen wird - die Mischkultur mit der Gerste hat nicht ganz so funktioniert, wie geplant - schreit er mich an: Verbrauch mich! Nun gut... dann kommt, liebe Linsen, ab in den Topf mit euch. Aber sommerlich soll es werden, leicht und kühl! Und sie haben Wort gehalten.

Lauwarmer Linsen-Salat
200 g Wasser 
Salz & Pfeffer 
1 kleine Zwiebel 
2 Tomaten 
1 kleiner Bund Rucola 
Butter 
3-4 EL Himbeer-Essig 
2 EL Rapsöl

Linsen mit dem Wasser zum Kochen bringen und in 30 Min. gar köcheln, abgießen, salzen.

Zwiebel und Karotte in feine Würfel schneiden, in Butter anbraten und mit einem Schuss Wasser 10 Min. dünsten. Inzwischen die Tomaten würfeln. Linsen zugeben, mit dem Himbeeressig ablöschen.

Linsen-Gemüse zu den Tomatenwürfeln geben. Rapsöl unterrühren, nochmal mit Salz und Pfeffer abschmecken. Rucola grob klein schneiden und unterheben.

Lauwarm servieren.

Sehr gut passt dazu die übrig gebliebene Brust vom Platten Huhn.

Das T-Insekt und andere Aliens

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Wenn wir im Gartenbett übernachten, können wir eigentlich sicher sein, dass wir morgens nicht allein im Bett aufwachen. Irgendwelche sechs- bis achtbeinige Zeitgenossen finden irgendwie immer einen Weg unter das Mückennetz - zum Glück fast nie Mücken. Aber wir haben regelmässig Besuch von Weberknechten und kleinen Spinnen. Ab und an verirrt sich auch mal ein Nachtfalter. Selbstverständlich befreien wir sie alle, unsere unfreiwilligen Gäste, am nächsten Morgen. Auch die Heuschrecken, von denen nahezu immer eine in der Früh ganz oben in der Kuppel sitzt.
Dieser kleine Hüpfer sitzt nicht in unserem Mücken-Netz, sondern hat es sich von unten an unserem Gartentisch bequem gemacht. So lässt er sich ziemlich bequem fotografieren, allerdings nicht genauer bestimmen.

Im Gegensatz zu diesem eigenartigen Gesellen. Wir habe es spontan das T-Insekt genannt und erstmal fotografiert, bevor wir uns ans Bestimmen gemacht haben. Wobei letzteres fast einfacher war, als ein anständiges Foto auf der weichen, wackeligen Matratze stehend im Makro-Modus zu erhaschen.
Es handelt sich um eine Federmotte, auch Federgeistchen genannt, vermutlich Emmelina monodactyla. Die Falter sind dämmerungs- und nachtaktiv, die Raupen dieser Art bevorzugen Acker- und Zaunwinden, und davon haben wir dieses Jahr leider mehr als genug im Garten.
So hübsch die Blüten auch sind, die schlingenden Triebe überwuchern so ziemlich alles und die ausdauernden Wurzeln schicken aus dem kleinsten in der Erde vergessenen Stückchen wieder neue Triebe gen Himmel. Aufessen, wie bei vielen anderen Unkräutern, ist bei der Echten Zaunwinde (Calystegia sepium) kein so guter Plan, wirkt sie doch abführend, die Blätter weniger als die Wurzeln.
Aber immerhin ist sie in der Nacht still. Denn als wir letztes Wochenende dem Krautgärtner- Sohnemann großzügig unsere Gartenbett für die Nacht überlassen haben, hat er sich doch tatsächlich beschwert, dass er nicht schlafen konnte, weil die ganze Nacht ein Igel im Garten randaliert hat. :-))

Sommer-Feeling

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Es ist Sommer! So richtig Sommer! Ein Sommer, der nach Hitzefrei und Sonnencreme riecht, nach Badesee und Capri-Eis. Ein Sommer, wie ihn Kinderherzen lieben. Wir Erwachsenen stöhnen über die Hitze und die Schwüle. Oder wir öffnen unsere Kinderherzen, erinnern uns und nehmen Urlaub vom Alltag, spontan oder kurzfristig organisiert, im Garten oder am Wasser - wie hier am Chiemsee.
Es ist die Zeit der lauen Nächte - Lampions und Kerzenschein, Essen im Freien, Geselligkeit und Gelächter, Sonnenuntergang über Wasserglitzern, Erfrischungs-Bad im fahlen Mondschein, tiefe und kurzweilige Gespräche unter dem Sternenzelt.

Und wenn man lange genug durchhält, sieht man frühmorgens die Sonne schon wieder hinter den Bergen hervorkletten. Dann kann man am Chiemsee die Fischer auf dem See bei ihrer Arbeit sehen. Die Fischerei hat auf dem Chiemsee eine 400-jährige Tradition und ernährt noch immer 16 Familien rund um den Chiemsee. Von den 28 Fischarten, die im größten See Bayerns heimisch sind, zählen Renke, Brachse, Aal, Seesaibling, Seeforelle, Barsch, Hecht und Zander zu den Hauptfischen.

Frischer, heimischer Fisch und bunte Sommerblumen sind wiederum eine feine Ausgangsposititon für leichte Sommerküche. Unsere Forellen hier stammen zwar nicht vom Chiemsee, aber wir haben sie fangfrisch von einer kleinen Fischzucht im Nachbar-Ort geholt.

Forellen mit Ringelblumen-Sauce
 
2 frische Forellen 
2 Stängel Zitronengras
2 Scheiben Zitrone 
Butter
1 Bratschlauch

2 EL Ringelblumenblüten
- die abgezupften Zungenblüten -
1 Schalotte 
1 Tomate 
Butter
1 Glas Weißwein
1 Becher Sahne 
Salz & Pfeffer 
1 Msp. Safran
- nach Geschmack -
Fischfond aus dem Bratschlauch

Die Forellen waschen, abtrocknen und salzen. Die Zitronengras-Stängel putzen und längs halbieren. Die Fische mit dem Zitronengras und den Zitronenscheiben füllen, mit etwas Butter in den Bratschlauch legen und gut verschließen. Im Backofen vorgeheizten Backofen bei 180° - 200°C ca. 20-30 Min. garen. 

Inzwischen für die Sauce die Ringelblumen und Schalotte fein hacken, Tomate in kleine Würfel schneiden. Alles in Butter andünsten. Mit dem Weißwein ablöschen, Sahne angießen, mit Salz und Pfeffer würzen und 6 - 8 Min. einköcheln lassen. Wer mag, kann auch der Sauce auch eine Messerspitze Safran zugeben.

Wenn die Forellen fertig sind, den Bratschlauch öffnen und den Fond auffangen. Fische auf einer Platte anrichten. Den Fischfond - evtl. auch nur einen Teil - in die Sauce einrühren, nochmals abschmecken und zu den Forellen servieren.
 Dazu passt Reis oder Baguette und der Rest vom Weißwein.
 Gaumen-Sommer-Feeling für zwei Personen.

Durst!!!

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Das hatte ganz offensichtlich dieses Landkärtchen (Araschnia levana), wie dieser Schmetterling heißt. Eigentlich wollte ich ihn fotografieren, als er sich auf dem badenassen Arm von Herrn Krautgärtner niederließ. Durch eine gewisse technische und motorische Überforderung mit dem fremden Handy meinerseits *räusper* wurden daraus zwei Kurzfilmchen...
Warum das Landkärtchen Landkärtchen heißt kann man auf dem ersten Film sehen. Die Flügelunterseite ist mit weißen Adern überzogen, die in ihrer Gesamtheit einer Landkarte nicht unähnlich sind.
Und wenn man genau hinschaut, kann man auf dem zweiten Filmchen sehen, wie gierig sich der Schmetterling an den Wassertropfen labt. Bei der Hitze kein Wunder, dass er Durst hat. Und er ist damit nicht allein. Auch unser Acker hat inzwischen Durst. Noch sind die Pflanzen nicht am Vertrocknen, aber sie stocken bei mit dem Wachstum und der Fruchtbildung. Deshalb heißt es inzwischen: Wasser ran schaffen.
Glücklicherweise ist am Ende des Ackers der Gröbenbach - den kennt ihr ja schon. Aber mit zwei 13-l-Gießkannen mehrfach vom Bach bis zu unserer Parzelle; da werden die Arme ganz schön lang. Und weil Affenarme nicht unbedingt mein Schönheits-Ideal sind, haben wir uns da was einfallen lassen. Oder besser gesagt bin ich im Internet auf der Suche nach ganz was anderem über diesen Wassersack gestolpert.
 
Gesehen - gekauft. Fast - denn erst hab ich noch den Herrn Krautgärtner überzeugen müssen. Aber das Ding ist echt praktisch. Den Sack legt man in eine Schubkarre, füllt ihn mit Wasser und kann nun das Wasser dahin schieben, wo man es eben braucht. Auf eine Pferdekoppel ohne Wasseranschluss - oder eben auf einen Acker, der gewässert werden soll.
In Ermangelung einer Schubkarre kommt der Sack bei uns in den Fahrrad-Anhänger. Auf diese Weise schaffen wir - Anmerkung des Herrn Krautgärtner: "Das muss ich immer machen!" - pro Gang zum Bach 80 l Wasser ran. Nach etwas Übung mit dem Zielen und welcher Eimer am besten zum Umkippen in die Gießkanne geeignet ist: eine echte Arbeitserleichterung.
Und gut für die Armlänge.*lach*

Acker-Früchte

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Es ist mal wieder Zeit für Bilder vom Acker, oder? Derzeit holen wir neben den Salaten und Kräutern schon Karotten, Zwiebeln, Kartoffeln für den laufenden Verbrauch. Die Erbsen sind schon komplett abgeerntet, Dicke Bohnen und Gelbe Bohnen werden wir dieses Wochenende holen - und!!! ich habe diese Woche die ersten Zucchini geerntet!!! :-)
Ja - das ist auch eine Zucchini - eine Zucchini in Kugelform - Rondini 'Mexico'. Außerdem gibt es dieses Jahr Rote Rüben, wenn nicht noch irgendwas ganz dramatisches passiert. So groß sind sie schon. *freu*
Die Gerste ist bald reif. So ganz klar, wie wir sie ernten und dreschen, und wie und für was wir sie verwenden, ist uns zwar noch nicht so ganz klar, aber das ist bei unseren Anbau-Versuchen ja nichts neues. Wie war das mit der Kamille...?
Der Fuchsschwanz aus den selbstgeernteten Samen fängt auch schon an zu blühen. Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, welche Art es ist. Inzwischen denke ich, es ist der Rispen-Fuchsschwanz (Amaranthus cruentus). Das würde mir gefallen, denn diese Art ist vielfältig nutzbar - die Samen können als Pseudogetreide gegessen werden, die Blätter als Blattgemüse, und zum Färben kann man sie auch einsetzen.
Als Unkraut wächst noch eine weitere Amaranth-Art bei uns auf dem Acker. Der Rauhaarige Fuchsschwanz (Amaranthus retroflexus) - er gilt als Charakterart stickstoffreicher Hackfrucht-Unkraut-Gesellschaften. Das passt schon irgendwie auf unseren Acker.
Andrerseits haben wir auch Kornblumen (Centaurea cyanus) am Acker. Die Kornblume ist, seit der Mensch Ackerbau betreibt, eine Begleiterin der Getreidefelder. Als Bioindikator zeigt sie Überdünung an, indem sie verschwindet. Und so war sie lange Zeit auf den Getreidefeldern selten geworden, inzwischen sieht man sie wieder häufiger. Schön, dass sie bei uns wächst :-)

Gerne lasse ich von ihr  - wie auch von einer Reihe anderer "Un"kräuter - ein paar Sämlinge an Stellen stehen, an denen sie nicht stören. Von den Kornblumen habe ich einige Blüten getrocknet. Sie schmecken zwar nicht nach viel, aber geben in Tee- oder Gewürzmischungen einfach eine hübsche Farbe.
Dieser Beifuß durfte zwischen den Feuerbohnen stehen bleiben. Die Knospen habe ich ebenfalls die Tage geerntet. Sie hängen nun zum Trocknen bei uns im Gang und werden ihr endgültiges Ende im  Winter in einer Gans oder Ente finden. Obwohl ich mir Winter bei der derzeitigen Witterung grad nicht so richtig vorstellen kann.

Er wird aber sicher kommen - deshalb wird auf den abgeernteten Beeten nochmal angesät:
* Spinat 'Butterfly'Dreschflegel
* Feldsalat 'Dunkelgrüner Vollherziger'Dreschflegel
* Radieschen
* Marienglockenblumen

Wildes München

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Greifvögel mitten in der Stadt: Eine Sperberfamilie (Accipiter nisus) hat dieses Jahr den parkähnlichen Garten mit altem Baumbestand direkt vor unserem Bürofenster in München zu seinem Brutgebiet auserkoren. Im Frühjahr haben die Sperber in einer der Fichten einen Horst gebaut. Lange blieben ihre Aktivitäten unbemerkt.
Inzwischen sind die "Kleinen" fast flügge. Sie betteln als Ästlinge mit lauten "Kiääääh"-Rufen, die man durch's ganze Haus hört. Und da zückten die zahlreichen Jäger und Förster bei uns im Haus die Ferngläser.

Welch Überraschung! Denn Sperber sind eigentlich reine Waldbewohner. Erst seit einigen Jahren erobern sie die Städte. Ihr Beutespektrum umfasst vor allem Vögel - von der Goldammer bis zur Stadttaube.
Die tollen Fotos verdanken wir unserem Kollegen und Foto-Freak aus der IT-Abteilung Wolfram Schmidl, auch Fehler 404 genannt.

Gemischtes mit Blaubeeren

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Wir haben zurzeit auf unserem Acker einen kleinen Rauke-Überschuss. Deshalb ist unser Speisezettel momentan auch etwas rucola-lastig, was aber gleichzeitig eine Reihe neuer Rezepte in unserem Repertoire spült. Und das schadet ja mal nie. :-)
Es ist mal wieder meine bewährte "in-mehreren-Sätzen-Aussaat-Problematik". Der Plan ist, dass die Sätze nacheinander reif werden; in der Realität erklären das Wetter und anderen Unwägbarkeiten diese Theorie regelmässig zu einer nette, aber rein theoretischen Idee. Natürlich sind alle Rauke-Sätze wieder gleichzeitig in idealer Ernte-Verfassung. :-/
Verschärft wird die Rauke-Flut noch durch eine Salat-Mischung, bei der die Rauke am besten und schnellsten wächst. Die Salat-Mischung war Teil eines kleinen Päckchens, das wir im Frühling von Alnatura geschickt bekamen. Verschiedene Samen-Mischungen in Bio-Qualität.
Nun war zu diesem Zeitpunkt unsere Ackerplanung bereits abgeschlossen, so dass wir in dieser Saison nicht alle Samentütchen untergebracht haben. Für die Salat-Mischung und die Mischung Radieschen-Erbsen-Sonnenblumen haben wir auf dem Acker aber doch noch ein Plätzchen gefunden. Die Radieschen der einen Mischung sind schon lange verzehrt, die Erbsen sind jetzt erntereif und geben wohl eine gute Handvoll gepahlte Erbsen und dann stehen dort nur noch die Sonnenblumen, die kurz vor der Blüte stehen.
Die Salat-Mischung haben wir etwas eng gesät, ja, ich bekenne mich schuldig. Am schnellsten und eifrigsten hat der Rucola-Anteil gekeimt, da hatten die anderen Salate durchaus etwas Platznot. Aber als Schnittsalat einfach abgeschnitten, gibt es trotzdem eine schöne Mischung. Oder man erntet selektiv den Rucola und mischt diesen dann mal unkonventionell mit Blaubeeren. Ausgesprochen sehr, sehr lecker!

Spaghetti mit Rucola und Blaubeeren

40 g Rucola
10 g Parmesan
10 g Mandeln
4 EL Olivenöl
125 g Blaubeeren
200 g Spaghetti
- für den großen Hunger dürfen es auch 250 g sein -
1 Scheibe Sauerteig-Brot
nochmal etwas Olivenöl
Salz & Pfeffer
Salzwasser für die Nudeln aufsetzen, die Blaubeeren waschen. Die Scheibe Brot in Würfel schneiden.

Rucola putzen, waschen und in grobe Stücke schneiden. Zusammen mit dem Parmesan, Mandeln und Olivenöl pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Nudeln al dente kochen. Inzwischen die Brotwürfel in etwas Olivenöl zu knusprigen Croûtons braten und etwas salzen. Kurz bevor die Nudeln fertig sind, von dem Nudel-Kochwasser eine Tasse abnehmen und zur Seite stellen.

Nudeln abgießen, mit dem Rucola-Pesto vermengen, evt. noch etwas von dem Nudelwasser zugeben, bis das Pesto sich wohlgefällig an die Spaghetti schmiegt. Auf Teller verteilen und mit den Blaubeeren und Croûtons bestreut servieren.

Für 2 Personen

Die Rezept-Idee stammt aus der Land&Forst

12tel Blick 2015 { Juli }

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Der 12tel Blick im Juli. Er repräsentiert definitiv nicht das Durchschnitts-Wetter dieses wahren Sonnen-Julis. Er zeigt die Erholung danach - oder hoffentlich "dazwischen". Denn aus diesen Wolken hat es geregnet. Endlich - nach gut drei Wochen Hochsommer mit tropischen Nächten und Tagestemperaturen zwischen 29°C und 35°C. Erholung für Mensch und Natur - das war bitter nötig.

Janaur - Februar
 März - April
Mai - Juni

Hinter der Röthlinde sieht der Himmel nun gar nicht so regenverhangen aus. Aber das täuscht. Das Foto ist gegen die Morgensonne gemacht. Eine Morgensonne, die für das bloße Auge hinter den Wolken nicht sichbar ist. Und doch ist sie da, die zuverlässige Sonne - und lässt die Wolken auf dem Foto heller scheinen, als sie tatsächlich waren.

Januar - Februar
März - April
 Mai - Juni

Hier findet ihr noch mehr 12tel-Blicke im Juli? Klick. 

Kalender 2015 { August }

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Die Dinge loszulassen, bedeutet nicht, sie loszuwerden.
Sie loslassen bedeutet, dass man sie SEIN lässt.
Jack Kornfield
Das Foto im August
Getreide-Ernte

Das Rezept des Monats
Pfannkuchen mit Spitzkohl

Ich hab die Füße schön!

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Sommer ist für mich auch immer Barfuß-Zeit. Barfuß in den Schuhen, aber am allerliebsten komplett barfuß - den Morgentau in der Wiese spüren, die Acker-Erde zwischen den Zehen oder die Kühle der Fliesenböden im Haus. Dass Barfuß-Laufen gut für die Fußgesundheit, aber auch für den ganzen Körper ist, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Hoffe ich mal.
Frisch pedikürte Füße sehen anders aus, ich weiß ;-)

Dafür, dass meine Füße mich so klaglos und zuverlässig durch mein Leben tragen, gönn ich ihnen ab und an mal was Gutes. Ein Fußpeeling ist schnell selbst gemacht und erfrischt gerade im Sommer angenehm:
Fußpeeling mit Kiefer und Zitrone
100 g grobes Meersalz
1/2 Zitrone
1 Handvoll Kiefernadeln 

Olivenöl

Die Kiefernadeln grob hacken, die Zitronenschale abreiben. Beides unter das Meersalz mischen und bei 50° C im Backofen 20-25 Min. trocknen. Jetzt kann es in ein Glas abgefüllt werden.
Zur Verwendung als Peeling rührt man einen Esslöffel Olivenöl unter vier Esslöffel des Salzes.
Die Füße mit lauwarmen Wasser anfeuchten, dann mit der Mischung einreiben und massieren, kurz einwirken lassen und mit lauwarmen Wasser abspülen.
Danach fühlen sich die Füße wunderbar geschmeidig an.
Bei uns haben diese vier Esslöffel Salz genau für vier Füße ausgereicht. ;-)

Die Mischung kann man auch für ein Fußbad verwenden, dazu einfach das Salz in warmen Wasser auflösen und die Füsse 10 Min. drin baden.

Ouvertüre am Abend

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Wenn uns derzeit Abends Gäste besuchen und wir auf unserer Terrasse sitzen, gucken sie meist etwas komisch. Und manche trauen sich sogar was zu sagen - so nach dem Motto: "Wir sind von Euch ja eigenartige Gartengestaltung gewohnt, aber diese abgeblühten Unkrautstiele könnte man ja wirklich abschneiden."
 
 Blick von unserer Terrasse um 20:10 Uhr

Wir sagen dann immer recht geheimnisvoll: "Nööö. Wartet mal ab!" Und während alle mit Essen und Ratschen beschäftigt sind, werfen wir immer mal wieder einen kurzen Blick auf unseren Unkraut-Wald. Bis es soweit ist.
Das Blüten-Feuerwerk beginnt. Das ist hier Echt-Zeit - nix Zeitraffer. Jeden Abend Nachtkerzen-Ouvertüre, exklusiv nur für uns - und unsere Gäste - direkt neben der Terrasse. Um 21:10 Uhr sieht unser Garten dann so aus.
Jede einzelne Blüte der Nachtkerze (Oenothera biennis) blüht genau eine Nacht und verwelkt im Laufe des nächsten Vormittags. Jeder Haupt- und Seitentrieb bringt im Sommer bis zu 120 Blüten hervor.
Die Nachtkerze samt sich gerne selbst aus. Wie der botanische Name schon sagt, ist sie zweijährig, d.h. sie bildet im ersten Jahr eine Blattrosette, mit der sie überwintert und blüht dann im zweiten Jahr, um danach zu sterben. Deshalb dürfen bei uns jeden Herbst ein paar der selbstausgesäten Rosetten an geeigneten Stellen stehen bleiben.
Die Blüten sind essbar und sind eine hübsche Zier in Salaten oder zu Frischkäse, auch die Wurzeln sollen essbar sein. Das haben wir aber noch nicht ausprobiert.
Dafür sammeln wir gerne die Samen und trocknen sie über der Heizung. Sie eignen sich wunderbar zum Bestreuen von Gebäck - sowie bei diesen Stern-Semmeln hier.

Kohl ganz zart

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Jetzt ist die Zeit, in der wir auf dem Acker aus dem vollen Schöpfen: Bohnen, Gurken, Salat, Tomaten, Auberginen, Zucchini, Paprika. Alles vollreif und frisch direkt vom Beet in den Kochtopf oder gleich in den Mund - nicht nur ich schwelge in Ideen und Genüssen. Und mitten hinein in die Leichtigkeit dieser sommerlichen Gemüseflut platzt der erste Kohl. Ja - die ersten Kohlköpfe mit ihrem dumpfen Stigma der Biederness und Deftigkeit werden jetzt erntereif. Aber wer mag sich in diesen heißen Sommerwochen schon mit sowas beschäftigen? Irgendwie keiner.

Doch ich bitte Euch - gebt dem jungen Kohl eine Chance. Ich verspreche Euch, Ihr werdet nicht enttäuscht. Er ist so jung und zart und dankbar für ein bisschen Aufmerksamkeit. Kombiniert ihn frech und frei mit Euren aktuellen Sommerlieblingen - und er wird Euch mit Sanftmut überraschen.

Pfannkuchen mit Spitzkohl
1 TL Paprika - edelsüß

Für die Füllung
ca. 400 g Spitzkohl oder anderer junger Kohl
1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 EL Butter
1 Becher Sahne
1 kleine rote Paprikaschote
2-3 EL geriebener Käse
Salz & Pfeffer

Pfannkuchenteig mit dem Paprika – edelsüß abschmecken. Pfannkuchen ausbacken.

Für die Füllung den jungen Kohl in Streifen schneiden. Zwiebel und Knoblauch fein würfeln, beides in Butter andünsten. Kohl zugeben, etwas durchdünsten. Inzwischen die Paprikaschote würfeln und zugeben; Sahne angießen. Zugedeckt 10 Min. garen, mit Salz und Pfeffer würzen.

Den Käse unter das Gemüse heben, die Pfannkuchen damit füllen, aufrollen und sofort servieren.
Je nach Appetit werden davon 2-3 Personen satt, ;-)

 Und als hätte ich es letztes Jahr schon gewusst, als ich dieses Pfannkuchen bereits zum Rezept des Monats August erkoren habe: Diese sommerlichen Pfannkuchen passen gar wunderbar zum 111. Blogevent auf 1x umrühren bitte aka Kochtopf mit Jankes*Soulfood als Gastgeberin.

http://www.kochtopf.me/wp-content/uploads/2015/07/Blog-Event-CXI-Wraps-Crepes-Co1.jpg
Da bin ich doch dabei :-)

[Kultur-Datenblatt] Feldsalat 'Dunkelgrüner vollherziger'

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Feldsalat
Valerianella locusta
'Dunkelgrüner vollherziger'

Klassische, robuste, klein-rundblättrige Sorte.

Eckdaten
Keimtyp:Dunkelkeimer (Saattiefe 1 cm)
Aussaat: Aug - Sep
Keimtemperatur: 12 - 20°C
Keimdauer: ca. 1 Woche
Reihen-Abstand: 15 cm

Kultur 2015
Aussaat
06.08.2015 - nachdem es nach wie vor so bockelheiß ist, haben wir ihn entgegen unserer Pläne nicht auf dem Acker ausgesät, sondern zu den frischgepflanzten Erdbeeren im Balkonkasten. Die stehen halbschattig und vor allem am Haus, so dass sie regelmässig genug gegossen werden.

Garten-Urlaub statt Garten-Umbau

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Eigentlich hatte ich ja geplant, Euch im August die ersten Ergebnisse unseres Garten-Umbaus zu zeigen. Aber ganz ehrlich - liebe Leuds - dieser Sommer ist schlicht und ergreifend viel zu heiß, um zügig größere Gartenbereiche umzugestalten. Und deshalb genießen wir gerade unseren Urlaub bei diesem unglaublichen Sommer daheim. Nach einer Nacht in unserem Gartenbett gibt es auf der Terrasse erstmal ein sommerliches Frühstück.
Käse, frische Früchte und selbst geräucherte Rehnuss - und der Tag fängt schon mal gut an. Die Nachtkerzenblüten war nach dem Frühstück auch aufgefuttert. :-) Aber mein derzeitiger Frühstücks-Favorit sieht so aus:

Sommertoast mit Rehnuss und Aprikosen

Toastbrot
Butter nach Geschmack
- ich kann nicht ohne ;-) -
Frischkäse
Aprikosen
- wirklich süße -
geräucherte Rehnuss
- dieses Rezept abgewandelt -

Toastbrot leicht rösten, dünn mit Butter bestreichen und dick mit Frischkäse. Aprikose entkernen und in Spalten schneiden. Mit ein, zwei dünn geschnittenen Scheiben der geräucherten Rehnuss auf das Toastbrot drapieren.

Danach wursteln wir doch meit etwas im Garten und Acker herum. Gerade sind die Augustäpfel reif und müssen verarbeitet werden. Dafür hat der Herr Krautgärtner mit einer Dörr-Vorrichtung rum experimentiert. Die kleinen Einlegegurken wollen eingelegt werden und das Zitronensirup ist auch aus. Aber dazwischen gibt es ganz viel Enstpannung im Schatten eben jenes Augustapfel-Baumes.
 
Und wenn die Hitze gar zu groß wird, geht es ab in unseren garteneigenen Swimming-Pool. 
Ja - er ist jetzt nicht der allergrößte, aber dafür heizt er sich schnell auf *lach*. Und auch wenn die Gefahr des Ertrinkens eher gering ist - er hat seinen eignen Wasserretter!
Ooops, da müssen wir noch bisschen üben. :-D
Unser Garten mag im Moment nicht so ganz perfekt durchgestylt sein, er ist einfach ein Wohlfühl-Garten, dieser unser Garten. Und unser Anspruch ist, dass er das auch nach der Umgestaltung bleiben soll.
Außerdem gibt es schon einen richtigen Plan, so auf Papier, wie der Garten werden soll. Mit großem Bereich für Bauernblumen und einem erhöhten Beet mit Trockenmauer. Allerdings schwebt mir auch ein Kompostplatz vor, an dem man sich ordentlich bewegen kann und dafür müsste die Hütte weichen. Was wiederum dem Herrn Krautgärtner nicht so behagt. Und die Idee einer Outdoor-Küche schwebt auch noch so im Raum rum. Mal sehen, wieviel Plan umgesetzt wird. *lach*
Immerhin ist die Erde für das erhöhte Beet in der Ecke schon aufgeschüttet. Das waren wohl so ca. 2,5 t Erde. Welche Steine wir als Trockenmauer davor haben wollen, wissen wir auch schon. Und wenn die angeliefert sind, ist es hoffentlich nicht mehr ganz so heiß. ;-) Bis dahin genießen wir einfach Sommer, Urlaub, Garten.
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