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Channel: Die Krautgarten-Manufaktur
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[Kultur-Datenblatt] Erdnuss-Rucola

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Erdnuss-Rucola
Eruca sativa

Sorte mit schärfe und schönem Erdnuss-Aroma. Eine Bereicherung für Salat, Kräuterquark etc. In milden Wintern ganzjährig.

Eckdaten
Keimtyp:Dunkelkeimer
Aussaat: März -Aug.
Keimtemperatur: 10-20° C
Keimdauer: 5-14 Tage
Pflanz-Abstand: 15 x 2 cm

Kultur 2015
Aussaat
22.05.2015 - auf den Acker

[Kultur-Datenblatt] Rondini 'Mexiko'

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Rondini
Cucurbita pepo
'Mexiko'

Kugeliger Sommerkürbis, ca. 12 cmø, Ernte und Verwendung wie Zucchini. Zum Keimen sehr warm und nur wenig feucht halten!

Eckdaten
Keimtyp:Dunkelkeimer
Direkt-Aussaat: M Mai
Keimtemperatur: 15-25° C
Keimdauer: 10-14 Tage
Pflanz-Abstand: 100 x 80 cm

Kultur 2015
Aussaat
22.05.2015 - auf den Acker

[Kultur-Datenblatt] Moschuskürbis 'Butternut'

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Moschuskürbis
Cucurbita moschata
'Butternut'

Sorte mit weichem Fruchtfleisch, lagerfähig. Zum Keimen sehr warm und nur wenig feucht halten!

Eckdaten
Keimtyp:Dunkelkeimer
Direkt-Aussaat: M Mai
Keimtemperatur: 20-25° C
Keimdauer: 10-14 Tage
Pflanz-Abstand: 100 x 100 cm

Kultur 2015
Aussaat
22.05.2015 - auf den Acker unter Plastikhaube

[Kultur-Datenblatt] Kapuzinerkresse rot, vorwiegend buschig

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Kapuzinerkresse
Tropaeolum majus
'Rote, vorwiegend buschig'

Einjährige, rot blühende Pflanze. Die Blüten können im Salat gegessen werden, Knospen und grüne Früchte sind zum Einlegen geeignet. Frostempfindlich.

Eckdaten
Keimtyp:Dunkelkeimer
Aussaat: M Mai
Keimtemperatur: 15 - 18° C
Keimdauer: 10 -20 Tage
Pflanz-Abstand: 50 x 100 cm

Aussaat
24.05.2014 - im Garten um die ausgepflanzte Feige, den Pflanzabstand hab ich allerdings nicht eingehalten...

Bauern-Garten-Ideen

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Recht viel weiter als zur Grobplanung sind wir bei unserer Garten-Umgestaltung bisher nicht gekommen :-/ Da kamen uns doch die Fürstenfelder Gartentage gerade recht. Vor der Kulisse des Klosters Fürstenfeld findet dieser Gartenmarkt seit 14 Jahren statt - und dort findet man ordentlich Input und Inspiration.
Ganz simple Sachen - einfach nachzumachen und doch groß in der Wirkung.
Sachen, die wir leider nicht umsetzen können. Wie dieses Hochbeet mit integriertem Gewächshaus, das es mir so angetan hat. Leider haben wir dafür im Garten definitiv keine Stellmöglichkeit. :-(
Wasserspiele faszinieren mich ja immer, und ein Brunnen oder Quelle oder ähnliches ist bei der Garten-Umgestaltung fest eingeplant. Womöglich finden wir da einen schönen Einsatzort für so einen handgetöpferten Fisch.
Oder so ein Wasserspeier an der efeu-überwuchernden Eternit-Wand zu den Nachbarn?
Und auch hier wieder - ganz simpel, groß in der Wirkung.
Gut, dass wir zweirädrig da waren - sonst hätte ich einer dieser Zinkwannen sicher nicht widerstehen können...
Die Sterndolden (Astrantia major) gefallen mir ausgesprochen gut, gerade vor dem Wurmfarn (Dryopteris filix-mas). Von dem haben wir mehr als reichlich im Garten - und da würde etwas Abwechslung nicht schaden; zumal die Standort-Ansprüche ähnlich sind.

Für so ein freistehendes Zaun-Element haben wir leider keinen Platz, aber so was lässt sich sicher auch anders gestalten. Hach - soviel Ideen, da fällt die Auswahl fast schon wieder schwer...

Ein Brot aus vollem Schrot und Korn

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Nicht von ungefähr sind wir Deutschen berühmt-berüchtigt für unsere Brot-Vielfalt. Und so gelüstet es auch uns ab und an nach Abwechslung im Brotkorb. Dem Herrn Krautgärtner wär ein echtes Pumpernickel recht. Aber echtes Pumpernickel zu backen ist wohl eine Wissenschaft für sich. Da kommt mir dieses deftig-kräftige Vollkornbrot gerade recht. Zumal es nicht wirklich schwierig zu backen ist.
Das ursprüngliche Rezept hab ich etwas abgewandelt, denn der Herr Krautgärtner hat im Mühlenladen unserer Stamm-Mühle nicht widerstehen können - und lustige Dinge mitgebracht; und irgendwie wollen die ja auch verarbeitet werden.
 
Wer keine Stamm-Mühle hat, verwendet statt dem Fertigsauer und der Instant-Trockenhefe einfach drei Würfel Hefe.
 
Vollkornbrot

420 g Roggen
280 g Weizen
140 g Leinsamen
- wir haben diesmal Goldleinsamen verwendet -
100 g Sonnenblumenkerne
250 g Dinkel-Vollkornmehl
250 g Roggen-Vollkornmehl
40 g Salz
16 g getrockneter Fertigsauer
- von der Würmmühle -
16 g Trockenhefe
- von der Würmmühle; 11 g auf 1000g Mehl -
1 l Buttermilch 
160 g Zuckerrüben-Sirup
etwas Butter
Haferflocken
 
Roggen und Weizen grob schroten. Mit dem Leinsamen, Sonnenblumenkernen, Dinkel- und Roggenvollkornmehl, Salz, Fertigsauer und Trockenhefe mischen.
Die Buttermilch mit dem Zuckerrübensirup handwarm erwärmen. (Das schmeckt alleine schon total lecker! Vielleicht kann man nur daraus auch mal was basteln...?)

Die Buttermilch-Mischung mit den Knethaken unter die Getreide-Mischung rühren. Das ergibt einen ziemlich batzigen Teig. Eine große Brotkastenform (35cm) mit etwas Butter ausstreichen und mit Haferflocken ausstreuen. Den Teig einfüllen und glattstreichen, Alufolie abdecken und ca. 1 Std. ruhen lassen.

Den Ofen auf 175°C vorheizen und die Kastenform mit der Alufolie hineinschieben. 2,5 Std. backen, dann die Folie abnehmen und in einer halben Stunde fertig backen.
Vor dem Anschneiden komplett auskühlen lassen.
Ich mag dieses Brot ja gerne mit dick Butter und Honig :-)

12tel Blick 2015 { Mai }

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Farbloses Wetter gibt farblose Bilder.:-( Aber immerhin hat es nicht geregnet, während ich meine Aufnahme für den 12tel Blick gemacht habe. Da muss man diesen Mai bei uns ja schon froh sein. Und immerhin ist inzwischen alles schön grün.
 

Die Wiese neben der Röthlinde ist inzwischen so hoch, dass man die Holz-Abgrenzungen zum Gehweg gar nicht mehr sieht. Weiter hinten haben die Stadtgärtner schon angefangen zu mähen.


Irgendwie schon verblüffend: Da passiert ein Vierteljahr praktisch nix in der Natur - zumindest gefühlt. Und dann explodiert alles innerhalb von vier Wochen förmlich.

Trotzdem wär ich jetzt allmählich für mehr Sonne und Sommer-Feeling! Ich glaub einfach fest daran, dass das jetzt im Juni kommt! Mal sehen - vielleicht ist der Sommer ja in anderen 12tel Blicken schon angekommen. ;-)

Kalender 2015 { Juni }

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Uneingeschränkte Lebensfreude ist das beste Rezept,
anderen auf die Nerven zu gehen.
Judy Garland
Das Foto im Juni
Mini-Schweden-Haus

Das Rezept des Monats
Erdbeerkuchen

Smørrebrød, Smørrebrød, rømpømpøm

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So allmählich fangen wir an, auf unserem Acker zu ernten. Die ersten Radieserl sind schon lange verzehrt, den ersten Spinat wird es wohl diese Woche geben, Kerbel, Salat, Kohlrabi werden sicher bald folgen. Aber noch bin ich froh, immer mal wieder auf meine selbstgemachten Vorräte zurückgreifen zu können. Wobei der Vorratsschrank schon ziemlich leer ist, was ja auch gut ist.
Mein letztes Glas Dillbohnen ist für dieses Smørrebrød draufgegangen. Ob es wirklich allen Zubereitungsregeln für dieses dänische Butterbrot entspricht, das heißt Smørrebrød nämlich ganz schlicht auf deutsch übersetzt, bezweifle ich. Das ist nämlich ganz schön kompliziert, wie man hier nachlesen kann. In Dänemark gibt es sogar eine dreijährige Ausbildung zur Smørrebrødjomfru (=Butterbrot-Jungfrau), die für die korrekte Zubereitung des Nationalgerichts zuständig ist.

Ich hab mein Smørrebrød ohne jegliche Ausbildung einfach aus dem Bauch heraus und nach dem Inhalt unseres Kühlschrankes  gebastelt. Und wir fanden es lecker! So lecker, dass ich es Euch hier vorstelle:

Smørrebrød mit Krabben und Dillbohnen

* Rundes Knäckebrot
* Butter nach Geschmack
* Frischkäse
- mit bisschen Sauerrahm verrührt -
* Nordsee-Krabben
* hart gekochtes Ei
* Salz & Pfeffer

Knäckebrot nach Geschmack leicht buttern, mit dem Frischkäse bestreichen, Eierscheiben darauf legen und mit etwas Salz bestreuen, Nordseekrabben und Dillbohnen darüber verteilen. Etwas Pfeffer frisch darüber mahlen

Bisschen frische Kresse würde sich sicher noch gut darauf machen. Wir hatten leider keine da. :-)

Kohl mit Netz und Kragen

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So sieht Frühsommer auf dem Acker aus. Könnt Ihr erkennen, was hier alles wächst? Im hinteren Beet rechts stehen erntereife Radieserl, dann geht es nach links weiter mit Kerbel, Salat-Pflanzerl, noch nicht erntereife Radieserl und - grad noch zu sehen - blauen Kohlrabi. Dazwischen einzelne Ringelblumen- und Borretsch-Jungpflanzen. Die keimen jedes Jahr ziemlich zuverlässig von allein - sozusagen als Unkraut, und ich lass dann einfach an Stellen, an denen es passt, welche stehen.
Vorne könnt Ihr eifrige Schalotten sehen und dazwischen ziemlich kümmerlichen Dill. Am Wochenende hab ich mir den Dill mal genauer angeschaut. Und dann war mir auch klar, warum er nicht so richtig in die Pötte kommt - Blattläuse, und zwar die Grüne Pfirsich-Blattlaus (Myzus persicae), und davon nicht zu knapp. :-/
Aber Rettung naht. In unmittelbarer Nähe hab ich auf den Unkraut-Keimlingen das hier gefunden: Marienkäfer-Eier :-) Hoffentlich schlüpfen die bald und machen sich über die Läuse her!
Zumindest bin ich mir ziemlich sicher, dass es Marienkäfer-Eier sind. Dummerweise sehen die nämlich denen des Kartoffelkäfers zum Verwechseln ähnlich. Allerdings bevorzugen die Kartoffelkäfer Kartoffelblätter zur Ei-Ablage, wohingegen Marienkäfer von der Pflanzenart her nicht wählerisch sind, die Pflanze muss nur in der Nähe potentieller Nahrung für ihre Larven stehen. Deshalb...

Kopfkohl hat neben Blattläusen - bevorzugt die Mehlige Kohlblattlaus (Brevicoryne brassicae) - noch viele, viele weitere Schädlinge und Feinde. So viele, dass wir zu diversen mechanischen Schutzmaßnahmen greifen, um mit größerer Wahrscheinlichkeit halbwegs gute Kohlköpfe zu ernten.
Zunächst bekommt die Jungpflanzen einen Kragen. Der schützt vor der Kohlfliege (Delia brassicae), die ihre Eier bevorzugt am Wurzelhals ablegt. Gleichzeitig haben wir keine Probleme mehr mit der Kohldrehherzmücke (Contarinia nasturtii), seit wir den Kohl auf Folie bzw. mit den Kohlkrägen (und unter Netz) anbauen. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das wirklich an den Kohlkrägen liegt...
Kohlkrägen kann man käuflich erwerben. Sie sind aber auch ziemlich einfach selbst gemacht.Wir haben dazu ein Stück alte Teichfolie verwendet. Mit 22 cm haben wir den Durchmesser eher großzügig gewählt. Ansonsten ist das Bild - glaub ich - selbsterklärend. Noch sicherer wäre es, wenn man in der Mitte einfach nur ein Kreuz oder Stern hineinschneidet und kein Loch, dann liegt die Folie besser am Pflanzenstiel an.
Und gegen all das weitere fliegende Zeugs kommt dann noch ein Gemüsefliegen-Netz darüber. "Gröbere" Maschenweiten von 1,35 x 1,35 mm halten zuverlässig Kohlweißlinge und Gemüsefliegen ab. Wenn auch Weiße Fliege und Lauchminier-Motte fern gehalten werden sollen, wird eine Maschenweite nicht über 0,8 x 0,8 mm empfohlen. Die Gemüsenetze sind nicht ganz billig, halten aber bei pfleglicher Behandlung länger als eine Saison.

Falls Ihr Euch wundert, warum die Blätter trotzdem angefressen sind: Die Jungpflanzen mussten vor dem Auspflanzen zwei, drei Tage bei uns im Garten warten. Die Schnecken hat's gefreut...

Die letzten Jahre haben wir das Gemüsefliegen-Netz einfach lose über den Kohl gelegt. Das hatte den Nachteil, dass das Netz direkt auf den Blättern aufliegt und einige Insekten dann doch zur Eiablage hinkommen. Zum anderen führt das auch gerne Mal zu erhöhter Luftfeuchte und Staunässe an den aufliegenden Stellen; und das sind dann potentielle Faulstellen.
Deshalb haben wir uns dieses Jahr diese Tunnelbögen hier geleistet. Das Netz wird von oben mit einem Spanngummi in den Aluminium-Profilen fixiert. So verrutscht da nix. Es ist genug Abstand zwischen Pflanzen und Netz - da kommt kein Insekt hin und Regen- oder Gießnässe kann gut abtrocknen. Neben Kopfkohl, vergesellschaftet mit Mangold, haben wir auch Sellerie und Lauch unter dieses Tunnel gepackt.

Sonntagsbraten für den Hochsommer

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Sonne! Dieses Wochenende strahlt sie endlich ungetrübt am Himmel. Sommerwetter vom Feinsten - und dazu vier Tage frei. :-) Und wir haben - erstaunlicherweise - keine Termine. Wie wunderbar ist das denn? Einfach tun und lassen, wozu wir Lust haben - Grillen - Badesee - Gartenbett - bisschen Acker - Biergarten...
Und endlich meinen Beitrag für Stephs Dauerevent "Rettet den Sonntagsbraten" auf ihrem Blog Kleiner Kuriositätenladen kochen, essen, fotografieren, schreiben. Dieses Event liegt mir wirklich am Herzen. Denn es geht hier um bewussten Fleischkonsum. Um Fleisch von Tieren, die aus artgerechter, regionaler Haltung stammen. Eine Einstellung, hinter der auch wir voll und ganz stehen.

Rettet den Sonntagsbraten! Neben Ware aus einer Reihe von Hofläden, die für uns beim Kauf von Nutztier-Fleisch erste Anlaufstellen sind, gibt es bei uns regelmässig Wild. Denn der Herr Krautgärtner ist Jäger - wir sitzen sozusagen direkt an der Quelle*). Und welches Tier hatte ein artgerechteres Leben als ein Reh oder Wildschwein, das sein Leben in freier Wildbahn lebte, bis ein sauberer Schuss es ungeahnt beendet?

Neben artgerechten Haltungsbedingungen gibt es für uns aber noch einen weiteren Aspekt zum Thema bewusster Fleischkonsum. Nämlich ein Tier, das für uns sein Leben lässt, auch möglichst umfassend zu verwerten. Egal, ob Rind, Reh oder Huhn - es besteht nun mal nicht nur aus Filet und Steak. Beim Metzger in der Auslage wird uns das vielleicht nicht so bewusst. Aber wenn der Herr Krautgärtner Jagdglück hatte, hängt da ein komplettes Reh in der Garage. Deshalb ist unser Credo: Auch aus den vermeintlichen "Abfall"-Teilen lassen sich wunderbare Gerichte zaubern.

Das also waren meine Ausgangsgedanken, als ich von Stephs Event "Rettet den Sonntagsbraten" las. Nur - jetzt ist das Wetter so heiß! So richtig nach deftigen Sonntagsbraten ist uns da nicht. Es muss etwas kühleres, leichteres sein. Und deshalb haben wir uns hierfür entschieden:
Sauerfleisch vom Reh

1 Rehträger, ca. 1 kg
- Rehhals mit Knochen -
1 l Wasser
10 Pfefferkörner
3 Lorbeerblätter
5 Wacholderbeeren
1 EL Salz
1 Zwiebel
Suppengrün
- Karotte, Lauch, Staudensellerie -
100 ml Apfelessig
15 Blätter Gelatine
- knapp 30 g -
Zucker

Rehträger im Schnellkochtopf mit dem Wasser, den Gewürzen und Zwiebel und Suppengrün auf Stufe II (zumindest bei meinem Schnellkochtopf) 35 Min. kochen. Abkühlen lassen. Rehträger herausnehmen und das Fleisch auslösen und würfen. Bei mir hat das 350 g Fleisch ergeben; die Flüssigkeitsmenge würde auch noch etwas mehr Fleisch vertragen.
Die Rehbrühe abseihen und 600 ml abmessen, den Essig zugeben, mit Salz und Zucker kräfig abschmecken und zum Kochen bringen. Die Gelatineblätter in reichlich kalten Wasser einweichen. Die Rehbrühe von der Herdplatte ziehen und kurz warten. Dann die Gelatine aus dem Wasser nehmen, etwas ausdrücken und in der heißen Flüssigkeit auflösen - die Gelatine darf aber nicht kochen!

Das Fleisch in die Gelatine-Brühe geben und in eine kalt ausgespülte Auflaufform oder Terrine geben. Über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen.
Am nächsten Tag auf eine Platte stürzen und mit Sauce Tartare, Radieserl und Mixed Pickles anrichten. Dazu schmecken Bratkartoffeln oder einfach eine Scheibe frischgebackenes Sauerteig-Brot mit Butter.

*) Wer jetzt nicht so direkt an der Quelle sitzt, kann sich über das örtliche Forstamt oder über die Kreisjägerschaften - einfach mal googlen - mit großer Wahrscheinlichkeit seine persönliche Quelle erschließen.

Und noch ein Tipp am Rande: Wild muss nicht immer klassische zubereitet werden. Rind- und Lamm-Rezepte lassen sich  wunderbar mit Rot- oder Rehwild zubereiten. Und Wildschwein statt normalem Hausschwein gibt Gerichten einen deutlich markanteren Charakter.

Erdbeer-Thron

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Der perfekte Erdbeerkuchen besteht genau aus drei Bestandteilen: einem luftigen Biskuitboden, einem cremigen Vanillepudding und aromatischen Erdbeeren. Dass dieses glibberige Tortenguss-Zeugs auf einem Erdbeerkuchen nix zu suchen hat, darüber müssen wir nicht reden. Über reichlich Sahne, direkt vor dem Verzehr als dicker Klecks darauf gesetzt wird, ebenso wenig. Die ist Pflicht.

Aber über den Boden, über den müssen wir sprechen. Denn hier gibt es für mich keine Kompromisse. Es geht einfach nix über einen frisch gebackenen Biskuitboden. Ihr habt keine Obstbodenform? Das lass ich nicht gelten. Eine einfache Springform tut es zur Not auch. Bitte erspart Euch diese unsäglichen Supermarkt-Teile in Frischhalte-Packungen, die aus Konditoreien sind mir - sofern sie überhaupt noch selbstgebacken sind - regelmässig zu plüschig-staubig, und ein schneller Rührteig-Boden ist nur ein müder Ersatz. Noch dazu ist ein Biskuit weder kompliziert noch zeitaufwändig. Also - keine Ausreden.

Erdbeerkuchen
 Obstboden
2 Eier
3 EL warmes Wasser
100 g Zucker
1-2 EL Vanillezucker
- am besten selbstgemachter -
75 g Mehl
50 g Speisestärke
für die Ängstlichen:
1 gestrichener TL Backpulver

Belag
1/4 l Milch
20 g Maisstärke
1/2 Vanilleschote
3 TL Zucker
knapp 1/4 TL Safflor
- für die gelbe Farbe -
500 g Erdbeeren 
1-2 Holunderblüten-Dolden

Eier trennen. Eigelb und Wasser schaumig schlagen, mit 2/3 des Zuckers und dem Vanillezucker zu einer cremeartigen Masse verarbeiten. Das Eiweiß zu steifem Schnee schlagen, den restlichen Zucker einrühren. Eischnee, Mehl, Speisestärke (und Backpulver) unter die Eigelb-Creme ziehen.

Eine Obstkuchen-Form gut ausfetten. Teig hineingeben und im vorgeheizten Ofen bei 180° C 20-30 Min. backen. Aus der Form stürzen und abkühlen lassen.

Für den Pudding Milch bis auf 50 ml in einen Topf geben. Vanilleschote aufschlitzen und auskratzen, das Mark, die Schotenhälften und  2 TL Zucker in die Milch geben. Den restlichen Zucker und den Safflor im Mörser zermahlen. Mit der Maisstärke zu dem Milchrest geben und darin auflösen.

Die Milch im Topf zum Kochen bringen, die Stärke-Milch-Mischung in die heiße Milch einrühren und nochmal aufkochen lassen. Noch warm auf dem Biskuitboden verstreichen. Die Erdbeeren putzen, vierteln und auf dem Boden verteilen.

Die einzelnen, kleinen Holunderblütchen von den Dolden zupfen und über den Kuchen streuen.

Der 13. Blick

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So schön ich die Idee des 12tel-Blickes finde, sie hat einen entscheidenden Nachteil. Es reduziert  ein Jahr mit 365 Tagen auf nur zwölf Moment-Aufnahmen. Damit fallen doch ganz schön viele weitere Momente einfach hinten runter.
So wie dieses Klatschmohn-Meer auf meiner Morgen-Wiese. Ende Mai hat sie noch nicht geblüht und ich schätze, bis Ende Juni ist sie durch. In der 12tel-Blick Darstellung wäre sie also gar nicht existent :-( Und dabei erfreue ich mich bereits seit Ende letzter Woche jeden Morgen an ihr und hoffte, dass endlich die Sonne wieder rauskommt, damit ich sie zumindest einigermaßen ordentlich fotografiert Euch hier vorstellen kann.
Deshalb, vergesst die Tage zwischen dem Innehalten am 12tel-Blick Tag nicht. Jeder Tag ist würdig, mit seinen - wenn auch manchmal womöglich winzigen - schönen Augenblicken wahrgenommen zu werden. Denn genau dieser Tag kommt so nie wieder.  Gut, 365 Tage nur Morgen-Wiesen-Bilder auf diesem Blog wär jetzt vielleicht auch bisschen langweilig. Aber keine Sorge. Dazu ist unser Leben einfach zu bunt ;-)

Spinat am Acker und am Ei

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Heute ist wieder Mal Zeit für eine Rundgang mit dem Herrn Krautgärtner über den Acker. Da er ohne Skript spricht, bitten wir beim Zuhören einfach die Worte Tomaten gegen Kartoffeln zu ersetzen und Mangold gegen Spinat.


Letzterer, nämlich der Spinat, ist inzwischen komplett abgeerntet. Schaut der nicht wunderbar aus?
Ein Teil wurde für "schlechte Zeiten" blanchiert und eingefroren. Aber natürlich haben wir auch einiges davon sofort genossen. Eines unserer Lieblingsgerichte ist der Klassiker Spinat mit Ei, allerdings abgewandelt als Auflauf.
Der Auflauf schaut jetzt nicht sooo fotogen aus; und weil wir statt Emmentaler Ziegen-Gouda zum Überbacken verwendet haben, ist er zusätzlich etwas blässlich um die Brust. Aber dem Geschmack tut das keinen Abruch. :-P

Eier-Spinat-Auflauf

1 kg Spinat
Salz & Pfeffer
8 Eier
40 g Butter
40 g Mehl
1/2 l Milch
Muskatnuss
100 g geriebener Emmentaler
10 g Butter in Flöckchen

Spinat putzen, waschen und in einem großen Topf tropfnass zusammenfallen lassen. Leicht salzen. Eier ca. 5 Min. kochen, abschrecken und vorsichtig schälen.

Butter in einem kleinen Topf schmelzen. Mehl darin goldgelb anschwitzen, mit der kalten Milch ablöschen und 10 Min. bei kleiner Hitze unter Rühren köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.

Bèchamel-Sauce in eine gefettete Auflauf-Form geben, den Spinat darauf geben und die Eier vorsichtig in den Spinat drücken. Mit dem Käse bestreuen, die Butter-flöckchen darauf setzen. Im Backofen bei 250° C ca. 10 Min. überbacken.
Das Rezept reicht für vier Personen.
Bei uns gab es diesmal als Farbklecks noch Paprika-Rauke-Salat dazu.

Die Rose mit dem verlorenen Namen

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Im Moment ärger ich mich grad so ein bisschen. Denn unser Rosenbogen steht in voller Blüte. Nein, darüber ärger ich mich nicht. Denn er ist wirklich eine Augenweide.
Dieses Jahr hat die Rose auch endlich den kompletten Schwung über den Bogen geschafft. Bis links auf den Boden wird sie wohl nicht kommen, denn der Bogen wurde durch seine Wand-Lage nur von einer Seite her bepflanzt.
Das, was mich ärgert ist, das ich ihren Namen verschludert habe. Ja - ihr könnt jetzt den Kopf schütteln und Euch denken, dass es nicht so schwierig sein kann, so ein Namensschildchen aufzuheben, wenn man es sich schon nicht merken kann. Tja - was soll ich dazu sagen. Es ist halt einfach weg :-(
Dabei hätte sie es wirklich verdient, beim Namen genannt zu werden. Schon allein ihr Farbspiel von der Knopse bis zum Verblühen ist wunderbar - von einem gesprenkelten Apricot über ein immer heller werdendes Gelb mit zarten rosa Rand bis hin zu Eierschalenfarben, wenn die Blütenblätter dann zu Boden fallen.
Und sie duftet - ganz zart zwar nur, aber sie duftet. Der Herr Krautgärtner beschreibt den Duft als gelb und flüchtig zitronig. Man muss schon direkt im Bogen stehen, um es wahr zu nehmen.
Dornen oder eigentlich Stacheln hat sie natürlich auch - allerdings sind diese glühenden Teile hier nicht von der namenlosen Rosenbogen-Rose. Die hier gehören unserer Rambler-Rose im Klarapfel - der Dornröschen-Rose über dem Vogelhaus, liebevoll auch Kampfrose genannt. Und deren Namen weiß ich noch :-)

Für eine schmucke Frau Krautgärtnerin

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Unser Baumschnitt gehört für mich zu meinen liebsten Bastel-Materialien – daraus sind schon Serviettenringe entstanden, Knöpfe für meine Lieblings-Weste oder unsere Eheringe 2013. Und so hat mir die Frau Krautgärtnerin zu Weihnachten ein etwas männer-untypisches Geschenk gemacht. Nämlich Zubehör zum Basteln von Schmuck – ganz uneigennützig...
Es hat ein wenig gedauert, aber jetzt habe ich die ersten Stücke fertiggestellt. Das erste Exemplar war ursprünglich als Fingerring gedacht, wurde dann aber umfunktioniert. :-) Der Ring ist aus Wacholderholz gefertigt, das von einem abgestorbenen Baum aus dem Nachbargarten stammt.

Einen zweiten Anhänger habe ich aus einem geleimten Holz-Sandwich aus Mirabellen- und Apfelkernholz produziert. Das ursprünglich ovale Stück habe ich geviertelt, so ist die assymetische Form entstanden und die Mehrfarbigkeit des Anhängers kommt gut zur Geltung.
Die Kanten habe ich nur entgratet. Dann noch einen Anhänger daran gebastelt und auf ein Satinband mit einigen Zierschnüren gefädelt. Fertig.
An einem schönen Dekolleté macht es sich sehr gut, oder?

Mini-Schweden-Häuschen

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Eigentlich wollte mein Brüderchen nur eine Unterstellmöglichkeit für Gartenmöbel bauen. Im Garten der tausend Möglichkeiten darf's dann aber auch gern ein bisschen Mehr sein, und so wurde es dann auch etwas mehr.
Es gibt ja jede Menge Gartenhäuschen im Angebot. Doch die sehen alle ähnlich oder gar billig aus. Zudem ist der Preis für attraktive Häuser nicht ohne. Aber so ein Schwedenhäuschen wäre schon schick, oder?

Das Häuschen hier steht zwar nicht in Schweden, sondern auf der Hallig Oland - aber es erinnert doch sehr an die Häuser in Schweden.
Ganz ehrlich gesagt, kann mein Brüderchen nicht mehr genau sagen, was dann den Ausschlag gegeben hat, das Gartenhaus selber zu bauen. Immerhin ist praktischerweise ein Sägewerk und ein Wald in der Nähe. Das Fundament sollte sicherstellen, dass der Fußboden nicht feucht und muffig wird. Also etwas erhaben und luftig wäre gut.

Eichenstämme handgeschält aus dem Wald mussten her. Das ist im wahrsten Sinne schwere Arbeit. Hier kann man schon erkennen, dass man etwas verrückt sein muss.
Die Stammabschnitte sind mindestens 60 cm im Boden eingegraben und wurden danach mit Wasserwaage und Schnur ausgehöht und auf gleicher Höhe abgesägt. Darauf sind vier geschälte Kiefernstämme mit ca. 15 cm Durchmesser als erste Balkenlage geschraubt. Eine Naturharz-Holzlasur schützt die Teile, die man später nie mehr erreichen wird. Es folgt eine Lage Rauhspund als Unterboden.

Darauf wird aus geschälten Kiefernstämmchen ein Skelett gezimmert. Die Zapfverbindungen sind grob mit der Motorsäge hergestellt, da diese später nicht mehr sichtbar sein werden. Möglichst keine Metallwinkel und wenig Schrauben und Nägel sind ein ehrgeiziges Ziel.
Dieser Rohbau wird mit unbesäumten Kiefernbrettern beplankt. Die unteren Bretter, die Böden, müssen gestrichen werden, bevor die oberen als Deckel angebracht werden, damit, wenn diese schwinden, keine ungestrichenen Flächen sichtbar werden. Und - enorm mühsam aber umso wichtiger ist es, keine Lücken für Mäuse zu lassen.

Noch ein Dach drauf, wiederum aus Rauhspundbrettern und einer Lage Schweißbahn, und man hat es schon mal trocken. Die Fensteröffnungen werden einfach mit der Motorsäge ausgesägt. Die Fenster selbst sind alte, gerettete Bauernhausfenster.

Der Innenausbau von außen nach innen wurde wie folgt aufgebaut: Eine diffusionsoffene Dampfbremse, 10 cm Cellulose-Dämmung und 1,5 cm dicke OSB-Platten.
Durch den Sonnenneinfall, den Abstand zum Boden und die Diffusionsoffenheit ist das Haus auch ohne Heizung immer trocken und einladend wohlriechend. Hier schimmelt und mufft nichts. So ist es statt eines Schuppens für Gartenmöbel ein beliebtes Sommer-Domizil für Freunde und Verwandte geworden. In nur drei Monaten Feierabendarbeit.

Und wenn Euch das Häuschen bekannt vorkommt - es wurde bereits in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift kraut&rüben vorgestellt. ;-)

Radieschen in der Suppe

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Aus irgendeiner nicht nachvollziehbaren Gesetzmässigkeit werden bei uns Gemüse und Salate, die wir in Sätzen ziehen - also mit einem Zeitversatz säen oder pflanzen - ganz oft ohne diesen Zeitversatz reif. Warum auch immer... *grübel* Und so passiert es regelmäßig, dass wir auf einmal mit Salat, Bohnen oder eben auch Radieschen zugeworfen werden. Dann tut bisschen Abwechslung in der Zubereitung dringend Not.

Für Radieschen habe ich inzwischen diese schöne Lösung gefunden:

Radieschen-Suppe
1/2 Zwiebel
1 EL Butter
1 Bund Radieschen
- mit schönen Blättern, zumindest ein paar -
100 g Frischkäse
100 ml Sahne
1/4 l Gemüsebrühe
- oder entsprechend Wasser und Suppengrün-Paste -
Salz & Pfeffer
getrocknete Pepperoni
Zitronensaft

Zwiebel fein hacken und in der Butter andünsten. Radieschen und einige Blätter gründlich waschen, grob hacken und kurz mitdünsten. Mit Frischkäse und Sahne pürieren.

Das Püree mit Gemüsebrühe auffüllen, zum Kochen bringen und mit Salz, Pfeffer, Pepperoni und Zitronensaft abschmecken.

20 Min. gar kochen lassen, noch mal abschmecken. Mit Croutons und Kräuterblüten - Schnittlauch, Borretsch... -  garniert servieren.

Ein schnelles, kleines Gericht für zwei Personen

Zwischen Holunder und Weigelie

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Irgendwie geht unsere geplante Garten-Renovierung nur sehr schleppend voran. Die Gründe? Es fehlt schlicht und ergreifend an Zeit und Muse, und jetzt hat der Herr Krautgärtner auch noch Rücken. Deshalb sind wir dazu übergegangen, peu à peu einzelne Ecken und Beete zu überarbeiten. So wie dieses kleine Stück zwischen Holunder (Sambucus nigra 'Haschberg') und Weigelie (vermutlich Weigela x Hybrida).
Es ist für unseren Garten ein ziemlich typisches Beetstück - zwischen/unter Gehölzen, das heißt ordentlich Wurzeldruck, halbschattig und dazu noch reichlich Schnecken. Also schon eine kleine Herausforderung für die Pflanzen, die dort siedeln. Trotzdem werden wir nicht allzuviel ändern, denn es haben sich schon eine Reihe an Pflanzen gefunden, denen es dort ganz gut gefällt.

Gerade blüht dort der Knotige Bergwald-Storchschnabel (Geranium nodosum). Die Art gilt als Trumpf für schwierige Standorte. Sie ausgesprochen schattenverträglich, verträgt Wurzeldruck, sät sich selbst aus und blüht auch noch hübsch.
Die Funkien (Hosta spec. - welche hab ich noch nicht eruiert) tun sich da um einiges schwerer. Sie kommen zwar immer mal wieder zur Blüte, aber sie leiden schon ziemlich unter den Schnecken. Mal gucken, ob wir sie nicht irgendwann austauschen. Die Monatserdbeeren (Fragaria vesca 'Rügen')  daneben wachsen eifrig, sind aber eigentlich nur Grünpflanzen - die Früchte holen sich immer die Schnecken. :-/

Neu steht dort ein Schneefelberich (Lysimachia clethroides), den wir letztes Jahr geschenkt bekommen haben. So wie es aussieht, ist er gut angewachsen. Ich bin gespannt, wie er sich so entwickelt. Er gilt als ziemlich einnehmend, was mich aber an dieser Stelle nicht stören würde.
 
Direkt unter dem Holunder, auf den Fotos nicht sichtbar, wächst Frauenmantel (Alchemilla mollis). Bleibt das "Loch" hinter dem Holunder, im Bild oben links. Da bilde ich mir das Echte Lungenkraut (Pulmonoria offinialis) ein. Von seinen  Ansprüchen her, müsste es ihm dort gefallen. Eben hab ich fünf Stück der Sorte 'Dora Bielefeld' bestellt; eine Sorte, die leuchtend Rosa blüht. So einen Farbklecks kann die dunkle Stelle gut brauchen. Und damit ich den Sortennamen nicht vergesse, habe ich hab ihn hier aufgeschrieben. ;-)

12tel Blick 2015 { Juni }

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Es war schon eine gute Idee, die Mohnwiese mitten im Juni zu fotografieren. Denn jetzt ist sie fast abgeblüht. An diesem Juni-Morgen, an dem ich meine 12tel Blick-Wiese fotografiert habe, war das Licht sehr eigenartig. Wolken schoben sich immer wieder vor die Sonne und so habe ich in diesem Satz Fotos eine Auswahl an Wiesen-Bildern von komplett schattig bis vollsonnig.
Ich habe eines gewählt, an dem die Sonne die Baumgruppe wie einen Spot beleuchtet. Irgendwie wirkt es auf mich wie ein Gemälde - allerdings dann ohne den gelben Lagerturm rechts. Wobei ich diese Wiese sowieso immer mit Südfrankreich assoziiere - warum auch immer... Vielleicht liegt es an den blauen Tönen, die sich im Vordergrund zeigen. Das ist aber kein Lavendel, auch kein Wiesen-Salbei, sondern Feld-Rittersporn (Consolida regalis).
In diesen Mengen habe ich ihn in "freier Wildbahn" bisher nur hier gesehen, denn er ist durch die moderne Landwirtschaft selten geworden.

Habt ihr auf dem ersten Bild die zwei schwarzen Gesellen im schattigen Vordergrundgesehen?
Hier haben sie sich nun auf den beiden Pfosten postiert und beobachten mich beim Fotografieren. Ob es ein Pärchen ist? Sie leben in treuer Einehe, dazu sind sie anerkanntermaßen ausgesprochen intelligent. Ich mag sie ja gerne - die Krähen, auch wenn das nicht alle genauso empfinden.
Mein zweites Fotomotiv - die gewaltige Röthlinde - ist auch gerade am Abblühen. Durch die hellen Blütenstände sieht das Laub aus, als hätte es zart-gelbe Rüschen. Und der Lindenblüten-Duft ist unüberriechbar - selbst hier in der Stadtluft mit all ihren angenehmen und unangenehmen Nebendüften.
Zuletzt habe ich Euch heute noch einen weiteren Ausblick auf unserer täglichen Fahrt zu Arbeit mitgebracht - den Münchner Fernsehturm. Wir fahren praktisch unseren gesamten Arbeitsweg mehr oder weniger direkt auf ihn zu. Hier sind wir schon ziemlich nah. ;-)

Lust auf mehr 12tel-Blicke im Juni? Hier findet ihr sie.
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